Dyskalkulie

Dyskalkulie - Rechenstörung - Rechenschwäche

Diese Begriffe werden meist synonym verwendet und treffen zu, wenn der Erwerb rechnerischer Fähigkeiten verzögert oder gestört ist.

5 - 7 % aller Kinder leiden laut Jakobs und Petermann (2008) an Dyskalkulie.

Rechenschwäche ≠ Intelligenzminderung

Bis vor wenigen Jahren wurde die Fähigkeit mathematische Zusammenhänge zu begreifen mit logisch schlussfolgerndem Denken gleichgesetzt und Beeinträchtigungen im Erwerb der Rechenfähigkeiten als Intelligenzdefizite eingestuft. Allmählich wächst jedoch ein Verständnis dafür, dass unabhängig von den intellektuellen Voraussetzungen, auch der Erwerb rechnerischer Fähigkeiten verzögert oder gestört sein kann.

Dyskalkulie (wie andere Lernstörungen auch) tritt selten isoliert auf und zeigt sich oft vergesellschaftet mit anderen (kognitiven) Störungen, wie Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS), Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS), sowie sekundären emotionalen Problemen und Verhaltensproblemen. (vergleiche L. Kaufmann 2010)

Dyskalkulietherapie - Förderung bei Rechenschwäche

Ausgangspunkt einer effektiven Förderung muss immer eine genaue, aussagekräftige Lernstandsanalyse sein. Es gilt dabei die intellektuellen Stärken und Schwächen des betroffenen Kindes zu erfassen und herauszufinden, auf welchen vorhandenen Kompetenzen eine Förderung aufbauen kann. Die Basisdiagnostik besteht aus einem Intelligenztest (erfolgt durch Psychologen) und einem Test zur Abklärung der mathematischen Fähigkeiten.

Die verschiedenen Fördermaßnahmen werden auf die individellen Bedürfnisse des jeweiligen Kindes zurechtgeschnitten.

 



Dipl. Ergotherapeutin Ulrike Galler   -   Paul-von-Sternbach-Str. 7   -   39031 Bruneck   -   tel +39 346 12 95 300